In der Geschichte der Fotografie gab es eine Reihe von Umbrüchen. Gerade jetzt stehen wir aber vor dem wohl größten Umbruch seit der Erfindung der Fotografie selbst: der Generierung von Bildern mittels auf künstlicher Intelligenz (KI) basierenden Systemen. Dieser Sprung wird einen Einschnitt in der Bedeutung der Fotografie darstellen, wie ihn die aufkommende Fotografie im 19. Jahrhundert für die Malerei bedeutete, und uns in naher Zukunft eine noch größere Bilderflut bescheren.

Mein erstes KI-Projekt war der Versuch, bereits von mir fotografierte Arbeiten mittels Kl nachzustellen. Die generierten Bilder wurden – abgesehen vom Bildschnitt – ausschließlich mit Kl-basierten Methoden nachbearbeitet. Außerdem wurden die von mir produzierten Originalfotos nicht zur Generierung der Bilder herangezogen, sodass die Kl sie nicht kannte. Die Bilder wurden ausschließlich aus beschreibenden Texten – den Prompts – erstellt.

Durch die rasant fortschreitende Entwicklung der Kl ist die Qualität der generierten Bilder innerhalb kürzester Zeit überholt, weshalb sie bereits zum Zeitpunkt der Veröffentlichung nicht mehr als State of the Art angesehen werden können. So geben sie zwar einen Eindruck davon, was KI zum Zeitpunkt der Erstellung der Bilder vermochte und welche Schwächen sie hat(te), dies wird sich allerdings bereits signifikant geändert haben, wenn Sie diesen Text hier lesen.